Jeder von uns setzt im Leben hin und wieder eine Maske auf. Damit lässt sich in bestimmten Situationen unser Gefühlszustand verbergen. Nicht immer soll unser Chef die ihm entgegengebrachte Wut, der Supermarktmitarbeiter unsere Frustration oder die Kinder unsere Traurigkeit erkennen. Diese Täuschung ist in vielen Fällen berechtigt und unbedenklich.
Beginnen wir jedoch, immer häufiger eine Fassade aufzusetzen und kaum noch unser wahres Gesicht zu zeigen, birgt dies Gefahren. Eine Konsequenz kann Vereinsamung sein, da wir unsere Gefühle mit niemandem teilen können. Eine weitere Konsequenz kann jene sein, die eigenen Emotionen nicht mehr wahrnehmen zu können und auszublenden.
Hinter der Maske verbirgt sich oftmals Verletzlichkeit und Unsicherheit. Besonders gefährdet in diese Spirale zu gelangen, sind Menschen, die oftmals -meist bereits in der Kindheit- eine Ablehnung ihrer Gefühle erfuhren.
Betroffene müssen einerseits erneut lernen, ihre Emotionen wahrzunehmen sowie auf diese zu reagieren. Andererseits müssen sie die Erfahrung machen, mit ihren Gefühlen von anderen wertgeschätzt und angenommen zu werden.